In dieser Arbeit geht es um die gegenwaertige Lage und Aussicht der Koreanistik in Deutschland, ausgehend von dem Problem des ungeleichmaessigen Verhaeltnisses zwischen der Germanistik in Korea und der Koreanistik in Deutschland.
Das wissenschaftlich...
In dieser Arbeit geht es um die gegenwaertige Lage und Aussicht der Koreanistik in Deutschland, ausgehend von dem Problem des ungeleichmaessigen Verhaeltnisses zwischen der Germanistik in Korea und der Koreanistik in Deutschland.
Das wissenschaftliche Interesse an Korea begann in Deutschland mit dem Zustandekommen des deutsch-koreanischen Vertrags 1884. Danach begegneten viele Deutsche Korea mit Neugier und wissenschaftlichem Interesse. Die Besatzung durch das japanische Kaiserreich erschwerte dann zunaechst eine weitere wissenschaftliche Annaeherung, da die diplomatischen Beziehungen abgebrochen wurden. Aber genau in dieser Zeit wurden die Grundlagen der Koreastudien durch Andre Eckardt (1884-1974) und Li, Mirok (1899-1950) gelegt. Mit dem Jahr 1947, als Li, Mirok an der Universitaet Muenchen seine erste Vorlesung hielt und Eckradt diese weiterf?hrte, beginnt die Geschichte der Koreanistik an deutschen Universitaeten.
Trotzdessen, dass der Austausch zwischen Deutschland und Korea fruehzeitig begann, war es zunaechst, aufgrund des Abbruchs der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Laendern, um die Korea Studien still geworden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Korea dann als Bereich der Ostasienwissenschaften betrachtet. In den 50er und 60er Jahren begann man dann an der Universitaet Muenchen, an der Humboldtuniversitaet Berlin sowie an den Universitaeten Hamburg und Bochum eine Koreanistik einzurichten.
Jetzt, im Jahr 2008, gibt es Koreanistik als Hauptfach an vier Universitaeten: in Bochum, Hamburg, Bonn und an der FU Berlin; als Nebenfach an zwei Universitaeten: Tuebingen und Frankfurt. An verschiedenen Universitaeten, beispielsweise den Universitaeten in Regensburg, Mainz, Heidelberg, Muenchen, Goettingen und Jena, wird koreanischerSprachunterrichtangebotenundanmehreren Universitaeten und Instituten gibt es begleitende Lehrveranstaltungen und wird Forschung betrieben.
Im Vergleich zu den 1950ern, als die ersten Koreanistikabteilungen eingerichtet wurden, ist die gegenwaertige Koreanistik sowie deren Unterstuetzung seitens Korea, sehr weit entwickelt und ausgebaut. Jedoch sind die Grundlagen der Koreanistik noch immer sehr d?nn und liegen, verglichen mit Sinologie und Japanologie, noch sehr weit zurueck.
Nach einer Analyse der gegenwaertigen Strukturen der Koreanis- tikabteilungen stellen sich folgende Forderungen an eine zukuenftige Koreanistik:
1) Es bedarf Koreanisten, die die Leitung entsprechender Abteilungen uebernehmen koennen.
2) In der derzeitigen Phase der Umstrukturierung der Universitaeten, ist die Erarbeitung bewerbungsfaehiger Curricula noetig.
3) Die Sprachausbildung muss verbessert werden.
4) Der wissenschaftliche Austausch innerhalb der Koreanistik, sowohl innerhalb der deutschen Koreanistik, als auch zwischen Deutschland und Korea, muss aktiviert werden.
Nicht nur in oben genannten akademischen Bereichen, sondern auch darueber hinaus bedarf es weiterer Bestrebungen, die Koreanistik auszubauen und zu festigen. Um die Entwicklung vorwaerts zu treiben, braucht es das Interesse und die Unterstuetzung der koreanischen Regierung wie auch der Wirtschaft. Mit der Neuordnung der beiden repraesentativen Organisationen - 'The Academy of Korean Studies' und 'Korea Foundation' - besteht die Aussicht, dass eine wirkungsvollere politische Unterst?tzung moeglich sein wird.
Wenn Politik und Wissenschaft beider Laender Interesse an den aktuellen Probleme der Koreanistik in Deutschland zeigen und sie diese wirkungsvoll unterstuetzen, kann die Koreanistik in Deutschland ausgebautundzueinemwesentlichenBindegliedzwischen Deutschland und Korea werden.
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